Lager des Flussclans

Spiegeltraum

Summend legte Spiegeltraum die gestern gesammelten Kräuter in sorgfältig sortierten Büscheln in die Felsspalte, in der schon ihr Mentor seine Kräuter aufbewahrt hatte. Ihre Vorräte waren bis zum Bersten gefüllt, deshalb sah sie einer ruhigen Blattgrüne entgegen, in der sie nicht improvisieren musste. Anders als in der letzten Blattleere. Sie hatte weißen und grünen Husten ohne Katzenminze oder Rabenschilf heilen müssen und verstauchte Knöchel ohne Mohnsamen und Schafgarbe behandeln. Für die nächste Blattleere würde sie besser vorsorgen, viel besser! Es war ihr erstes Jahr als alleinige Heilerin. Sie hatte Angst, aber mit hoffnungsvollen Augen tapste sie nun auf die Lichtung, um zu sehen, wer schon wach war.

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Regenbogenstern

Belustigt von ihrem lächerlichen Traum eilte Regenbogenstern auf die Lichtung. Bevor sie aus dem engen Tunnel trat. Reckte und streckte sie ihre Glieder und putzte ihr Fell durch. Sie war jung und voller Energie ihren Clan durch die schlimmsten Zeiten zu führen. Sie sah Spiegeltraum ebenfalls auf die Lichtung tapsen.
Guten Morgen, Spiegeltraum!, begrüßte sie ihre Heilerin. Mit federnden Sprüngen bewegte sich die Anführerin zum Frischbeutehaufen und nahm sich einen leckeren großen Fisch. Sollen wir uns den hier vielleicht teilen? Regenbogenstern ließ sich zufrieden nieder und bot der Heilerin ein Stück Fisch an.

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